Wo fängt Kunst an und was hat sie mit Wissenschaft gemeinsam?

Dieser Frage gehen Forscher der Elite-Universität Princeton nach. Sie küren jedes Jahr die besten Wissenschaftsaufnahmen ihrer Forscher. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto „Energie“. Wir zeigen die Preisträger und weitere Highlights.

Beam me up!

Lichtstrahl

Der erste Platz geht an Jerry Ross vom Princeton Plasma Physics Laboratory. Sein Bild zeigt den Strahl eines Hall-Effekt-Triebwerks, das positiv geladene Teilchen des Edelgases Xenon mit Hilfe eines elektrischen Feldes beschleunigt.

Die Natur als Vorbild

Reagenzgläser

Die Forscher versuchten, künstlich die Mechanismen der Photosynthese nachzuahmen, um die Effizienz medizinischer Versuche und Entwicklungen zu steigern. Die Flüssigkeiten in den Reagenzgläsern enthalten bunte Photokatalysatoren. Mit Hilfe einer speziellen Fluoreszenslichtquelle werden Moleküle dazu angeregt, eine gewünschte chemische Reaktion einzugehen. Chemiker David Nagib belegte damit Platz zwei.

Neutron Star Scattering off a Super Massive Black Hole

Neutronensterne

Sternstunde der Forschung. Tim Koby aus dem Institut für Physik belegt den dritten Platz mit diesem kosmischen Spektakel. Das Bild zeigt Neutronensterne, die ein supermassives Schwarzes Loch umkreisen.

Plastik? Fantastisch!

Transistor

Das Bild zeigt einen Transistor, bei dem Kunststoff zu verschränkten Elektroden geformt wird (als orangefarbene Balken zu sehen). Sie erlauben den Stromfluss zum und vom aktiven Kanal (grün). Von: Kwangseok Lee, Lynn Loo und Philip Chew

Ein Auge? Regenbogen?

Kugel in Silikon

Schlecht isoliertes Haus? Nein: Öl! Objekte, die durch dickflüssige Substanzen schweben, hinterlassen gut strukturierte Muster, so genannte laminare Strömungen. Dieses Bild zeigt eine Kugel, die durch einen mit Silikonöl gefüllten Schlepptank gezogen wird. Das Öl ist 5.000 Mal dickflüssiger als Wasser. Von: Shelley Chan, Josue Sznitman, Alexander J. Smits

Häschen hüpf!

Hase

Nicht nur Menschen müssen Energie sparen, auch Tiere. Links sitzt der Wüsten-Hase bei kühlen vier Grad Celsius fast wie ein Ball am Boden. So verringert er seine Oberfläche und den Wärmeverlust. Rechts kommt die Sonne raus – und der Hase streckt sich. Gut zu sehen ist die Wärmeabstrahlung über die erkennbaren Blutgefäßen in den Löffeln. Von: Henry S. Horn

Flammendes Inferno

Flammen

Gas-Feststoff-Strömungen spielen eine wichtige Rolle bei der Energieumwandlung, etwa bei der Kohlevergasung. Diese Momentaufnahme einer solchen Strömung zeigt die Partikelkonzentration. Abschnitte, die in hellem Orange leuchten, weisen eine große Teilchendichte auf, schwarze eine niedrige. Interessant ist die Verteilung für die Strömungsforschung. Von: William Holloway