Nachhaltigkeit

Früh übt sich...

zwei Jungs

Wenn die „Bio-Lounge“ in der Integrierten Gesamtschule in Bad Oldesloe ihre Wraps und anderen gesunden Snacks anbietet, stehen die Mitschüler Schlange. Von der Betriebswirtschaft, über die Werbung bis zum Aufspüren neuer Vertriebswege – alles wird von den Jugendlichen selbst geleistet. Die Schule nimmt damit teil am Projekt ,,Bildungsinstitutionen und Nachhaltiger Konsum“ (BINK) der Uni Lüneburg.

Es wird im Rahmen des Themenschwerpunkts „Neue Wege zum nachhaltigen Konsum“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt und wurde ins Leben gerufen, um energiebewusstes Handeln praktisch zu üben. „Da wird im eigenen Unternehmen Nachhaltigkeit konkret greifbar: zum Beispiel, indem nur regionale Produkte aus ökologischem Anbau verbraucht werden“, sagt Daniel Fischer von der Uni in Lüneburg, der die Aktion wissenschaftlich begleitet. Die Schule steht voll hinter dem Projekt: Fleiß und Erfolg werden bescheinigt und veredeln jedes Zeugnis.

Check it out, baby!

Smart Meter

„Intelliekon“ ist ein überregionales Forschungsprojekt, das Verbraucher dazu bringen will, kontinuierlich ihren Energiebedarf zu überprüfen und dadurch Einsparmöglichkeiten zu entdecken. Dazu werden Feedback-Instrumente entwickelt, mit denen sich Verbraucher einfach zu Hause über den aktuellen Energiekonsum ihrer Geräte schlau machen können. Energieversorger wenden dabei die „Smart-Metering“-Technologie an: Um Kenntnisse über den Stromverbrauch einzelner Geräte zu gewinnen und sie auf den Umgang mit Föhn oder Mikrowelle zu übertragen.

An einem einjährigen Feldversuch nahmen mehrere tausend Haushalte teil. Die Mitwirkenden sollten mit Neugier und Spaß ihr Wissen erweitern. Es zeigte sich, dass die Darstellung der Stromverbrauchsdaten über ein Webportal oder eine monatliche gedruckte Verbrauchsinfo den höchsten Zuspruch der Teilnehmer erhielt.

Vergleichen lohnt sich

Geschirrspüler

Eine gelungene Umsetzung von Information in konkrete Handlungen zahlt sich aus. Das belegt ein weiteres Projekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt wird: „Energie nachhaltig konsumieren - nachhaltige Energie konsumieren.“ In einem Regionalvergleich zwischen Stuttgart und Leipzig arbeiten Wohnungsbaugesellschaften, Messtechniker und Handwerkskammern zusammen – praktisch alle Gewerke und Institutionen, die sich um den Hausbau und -betrieb kümmern. Ziel des Projekts ist es, den Mietern und Eigentümern Kompetenz zur Energieeinsparung zu vermitteln. Der erste Schritt vom Wissen zum Handeln führte für viele schon zu wirtschaftlichen Effekten: Sie sparen jetzt bei den Heizkosten.