Energienahrung

Sportler sind Energiepakete

Radfahrer

Für Leistungssportarten wie Marathon oder Triathlon brauchen Athleten viel Ausdauer und Beweglichkeit. Ein Körper in Bewegung enthält kinetische Energie (griechisch: kinesis = Bewegung). Sie entspricht der Arbeit, die aufgewendet werden muss, um einen Menschen aus der Ruhe in Bewegung zu versetzen und zu halten.

Viele Sportler setzen neben dem Training auf eine spezielle Ernährung: Um länger leistungsfähig zu sein, essen sie in den Tagen vor ihrer Aktivität möglichst kohlenhydratreiche Nahrung. Um Muskel aufzubauen, greifen sie zu eiweiß-, also proteinreicher Kost. Kraftsportler brauchen 30 Prozent mehr Eiweiß zum Muskelaufbau, Ausdauersportler bis zu 70 Prozent mehr Kohlenhydrate als ein Nicht-Sportler. Für einen Zuwachs an Muskelkraft und -masse sorgt das körpereigene Kreatin, das am Energiestoffwechsel beteiligt ist.

Speisezettel für mehr Leistung

Pasta

Kohlenhydrate kann man zum Beispiel in Form von Brot, Bananen oder Nudeln kurz vor dem Sport zu sich nehmen. Auch Müsliriegel sind, schon aufgrund ihres hohen Zuckergehalts, für den kurzfristigen Energieschub geeignet. Da der Körper feste Nahrung erst aufwändig verdauen muss, empfehlen Ernährungsexperten, sich den Mehrbedarf an Kohlenhydraten in flüssiger Form zuzuführen. 1,2 Liter Apfelsaftschorle enthalten 60 g Kohlenhydrate – so viel verbraucht ein Leistungssportler etwa pro Stunde.

Als bester Proteindrink gelten immer noch Milch oder Sojamilch. Will man für den Muskelaufbau Kreatin zu sich zu nehmen, geht das aber kaum ohne Nahrungsergänzungsmittel in Tabletten- oder Kapselform. Kreatin ist zwar auch in rotem Fleisch enthalten, man müsste davon jedoch mehrere Kilo zu sich nehmen, um die Kreatin-Menge einer Kapsel zu erreichen.

Ist das gesund?

Dopingmittel

Zahllose Drinks, Tabletten und Pülverchen versprechen Leistungssteigerung. Bei einigen ist umstritten, ob sie eine Wirkung haben. In den sogenannten Energie-Drinks sorgt vor allem der zum Teil hohe Zuckerzusatz für den Energieschub. Oft enthalten sie auch Koffein, das zwar das Nervensystem animiert, aber keinerlei Energie liefert. Und weder Zucker noch Koffein sind besonders gesund.

Andere Mittelchen zeigen gar unschöne Begleiterscheinungen: Wer zum Beispiel mit Kreatinkapseln seinen Muckis auf die Sprünge hilft, muss mit Wassereinlagerungen im Gewebe und mit Gewichtszunahme rechnen. Besonders gefährlich sind die oftmals über Internetportale vertriebenen leistungssteigernden Substanzen wie Anabolika. Die sollen für starke Muskeln sorgen, haben aber zum Teil lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Für Profi-Sportler sind solche Stoffe sowieso verboten, weil sie als Dopingmittel gelten.