Energie für Ideen

Gute Ideen gesucht ...

Junge

Für gute Energiekonzepte braucht man nicht unbedingt hoch dotierte und –dekorierte Wissenschaftler. Kluge Köpfe mit pfiffigen Ideen findet man schon in den Hochschul-Hörsälen. Das beweist der bundesweite Wettbewerb „Energie für Ideen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Gesucht wurden Wege, Kindern und Jugendlichen verständlich zu machen, worum es bei der Energieforschung geht und was jeder von uns für die Zukunft der Energie tun kann. 13 Studenten-Teams durften aufs Siegertreppchen und je 10.000 Euro für die Verwirklichung ihrer Energie-Projekte mit Schülern entgegennehmen. Die ausgezeichneten Ideen reichen vom Bau einer Kleinstbiogasanlage, über eine Schnitzeljagd bis hin zum Energielabor.

Auf den nächsten Beiträge stellen die zwei Gewinnerprojekte vor.

Klimagipfel in Flensburg

2 Mädchen

Glückwunsch, Britta Liedtke und Christina Henke von der Uni Flensburg! Mit ihrem Vorhaben „SchülerInnen für ein klimaneutrales Flensburg“ wollen sie 14- bis 16-Jährige nachhaltige Energiekonzepte für ihre Heimatstadt erarbeiten lassen. Im November treffen sich die Schüler zu einer Klimakonferenz und schlüpfen für einen Tag in die Rollen der Akteure: Stadtwerke, Verkehrsbetriebe oder Wohnungsbaugesellschaften. Diese Flensburger Klimaakteure haben tatsächlich vor zwei Jahren einen Pakt für mehr Klimafreundlichkeit geschlossen und stehen den Schülern als Berater zur Seite.

 

Ziel ist die klimaneutrale Stadt. Gar nicht so einfach, alle Maßnahmen müssen der Realität standhalten. Was zu bedenken und umzustrukturieren ist, lernen die Schüler dadurch hautnah. Es geht nicht nur um zündende Ideen, sondern darum, seinen Standpunkt überzeugend zu vertreten. Genau wie bei internationalen Klimagipfeln.

 

Ferien mit Energieg

3 Mädchen

Ab ins Energie-Sommercamp! Beim Projekt „Energie! Aber wie?“ lernen Schüler und junge Erwachsene zwischen 12 und 20 die optimale Nutzung erneuerbarer Energien. Hinter dem Projekt stehen Svenja Marschall, Ariane Krause und Sirkka Jacobsen, Studentinnen der Technischen Universität Berlin. In einer ehemaligen Brache mitten in Kreuzberg bauen sie mit den Jugendlichen Windräder, Solarduschen und Solartrockner zum Trocknen von Obst und Gemüse. Wichtige Bedingung: Alles muss „Low Tech“ sein, also aus einfachen Gegenständen gebastelt werden. So besteht der Solartrockner aus einer schlichten, schwarz ausgekleideten Kiste, einem alten Fenster und einem Lüftungsloch. Darin wird es bei Sonneneinstrahlung so heiß, dass man in der Kiste sogar Kuchen backen könnte. Wenn das keine optimale Nutzung von Energie ist!